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Intellektuelle Behinderung ist eine Entwicklungsstörung, die die kognitiven Fähigkeiten und das adaptive Verhalten eines Menschen beeinflusst. Im Gegensatz zu psychischen Erkrankungen, die sich auf Emotionen, Verhalten oder Gedanken beziehen, liegt der Fokus bei intellektueller Behinderung auf der Entwicklung des Gehirns. Diese kann bereits während der Schwangerschaft oder nach der Geburt durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden.
Was ist intellektuelle Behinderung?
Intellektuelle Behinderung zeichnet sich durch begrenzte intellektuelle Fähigkeiten und ein eingeschränktes adaptives Verhalten aus. Dies beeinflusst die Art und Weise, wie eine Person lernt, denkt und Informationen verarbeitet. Menschen mit intellektueller Behinderung haben in der Regel einen IQ unter dem Durchschnitt und haben Schwierigkeiten mit Kommunikation, sozialer Interaktion und der Anpassung an ihre Umgebung.
Beispiele für intellektuelle Behinderungen
- Down-Syndrom
- Autismus-Spektrum-Störung
- Fragiles-X-Syndrom
- Cerebralparese
Stufen der intellektuellen Behinderung
Die intellektuelle Behinderung wird anhand des IQ-Wertes in verschiedene Schweregrade eingeteilt. Nach der American Psychological Association (APA) werden folgende Stufen unterschieden:
- Leichte Behinderung: IQ 50-70
- Mittlere Behinderung: IQ 35-50
- Schwere Behinderung: IQ 20-35
- Schwerste Behinderung: IQ unter 20
Ursachen für intellektuelle Behinderung
Verschiedene Faktoren können zu einer intellektuellen Behinderung führen. Hier sind einige wichtige Ursachen:
- Genetische Bedingungen: Genetische Störungen wie das Down-Syndrom, das Fragile-X-Syndrom und Phenylketonurie (PKU), die von den Eltern vererbt werden.
- Probleme während der Schwangerschaft: Störungen in der Entwicklung des Fötus im Mutterleib, wie z. B. Zellteilungsfehler oder eine Rötelninfektion der schwangeren Mutter.
- Komplikationen bei der Geburt: Sauerstoffmangel bei der Geburt.
- Krankheiten oder Exposition gegenüber schädlichen Substanzen: Krankheiten wie Keuchhusten, Masern oder Meningitis; Mangelernährung; fehlende medizinische Versorgung; oder Exposition gegenüber Giften wie Blei und Quecksilber.
Wichtige Informationen
Es ist wichtig zu wissen, dass intellektuelle Behinderung:
- keine ansteckende Krankheit ist.
- keine psychische Erkrankung wie Depression ist.
Obwohl es keine Heilung für intellektuelle Behinderung gibt, können Kinder mit dieser Bedingung dennoch viel lernen. Sie benötigen möglicherweise mehr Zeit oder andere Lernmethoden als andere Kinder.
Wie man mit Menschen mit intellektueller Behinderung umgeht
Ein respektvoller und verständnisvoller Umgang ist essenziell. Hier sind einige Tipps für den Umgang mit Menschen mit intellektueller Behinderung:
- Geduld und Zeit: Menschen mit intellektueller Behinderung brauchen mehr Zeit und Geduld beim Lernen und bei alltäglichen Aktivitäten.
- Eine unterstützende Umgebung schaffen: Eine ruhige und stressfreie Umgebung hilft ihnen, sich zu konzentrieren und sich wohler zu fühlen.
- Einfache Sprache verwenden: Verwenden Sie einfache Sprache und leicht verständliche Anweisungen.
- Unterstützung und Hilfe anbieten: Die richtige Unterstützung und Hilfe kann ihnen helfen, ein erfülltes Leben zu führen.
- Respekt und Akzeptanz: Behandeln Sie Menschen mit intellektueller Behinderung mit Respekt und Akzeptanz, wie Sie es bei jeder anderen Person tun würden.
Fazit
Das Verständnis von intellektueller Behinderung ist ein wichtiger Schritt, um eine integrative und unterstützende Umgebung für Menschen mit dieser Bedingung zu schaffen. Mit Geduld, Verständnis und Unterstützung können wir Menschen mit intellektueller Behinderung helfen, ihr Potenzial auszuschöpfen und ein sinnvolles Leben zu führen.