:strip_exif():quality(75)/medias/1912/55a8d281a8405f019e676c6746b05380.jpeg)
Die Betreuung eines Familienmitglieds mit Demenz kann eine große Belastung sein, sowohl für den Patienten als auch für die Angehörigen. Um den Alltag zu erleichtern und die Lebensqualität des Betroffenen zu verbessern, bietet dieser Artikel praktische Tipps und Ratschläge für Angehörige.
1. Aufgabenverteilung: Last teilen, Stress reduzieren
Die Betreuung eines Demenzkranken erfordert viel Zeit und Energie. Dr. Asnelia Devicaesaria, Neurologin am Nationalen Hirnforschungszentrum Mahar Mardjono in Jakarta, betont daher die Wichtigkeit der Aufgabenverteilung. „Die Last sollte nicht nur auf eine Person fallen“, sagt sie.
- Die Konzentration der Verantwortung auf eine Person kann zu körperlicher und geistiger Erschöpfung sowie Stress führen.
- Wechseln Sie sich bei der Betreuung des Patienten ab, sowohl zu Hause als auch aus der Ferne.
- Wenn Sie beispielsweise mit Ihren demenzkranken Eltern zusammenleben, kann ein Geschwister Ihnen helfen, indem es zu Ihnen kommt und Aufgaben übernimmt.
- Auch diejenigen, die weiter weg wohnen, können finanziell unterstützen und so die Belastung verringern.
2. Regelmäßige Kommunikation: Verbindung trotz Demenz
Auch wenn Demenzkranke möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihre Angehörigen zu erkennen, ist es wichtig, weiterhin mit ihnen zu kommunizieren.
- Rufen Sie sie regelmäßig an oder führen Sie Videoanrufe.
- Dies hilft, die Beziehung zu pflegen und zu verhindern, dass sich der Patient vergessen fühlt.
- Nutzen Sie vertraute Bilder, Gegenstände und Erinnerungen, um den Patienten zu stimulieren und die Kommunikation zu fördern.
3. Erkennen Sie die frühen Anzeichen von Demenz: Frühzeitige Diagnose ist wichtig
Demenz, einschließlich Alzheimer, ist eine degenerative Erkrankung, die die kognitiven Funktionen des Gehirns fortschreitend beeinträchtigt. Die Krankheit kann sich über Jahre hinweg entwickeln, bevor spezifische Symptome auftreten.
Häufige Frühsymptome von Alzheimer:
- Progressiver und schrittweiser Gedächtnisverlust
- Exekutivfunktionsstörungen: Schwierigkeiten bei der Planung, Organisation oder Erledigung von Aufgaben
- Probleme mit Sehen, Schlussfolgern und Finanzmanagement
- Konzentrationsschwierigkeiten und Probleme, die Aufmerksamkeit zu halten
- Orientierungslosigkeit in Bezug auf Zeit, Ort und Personen
- Verwirrung und Unruhe
- Sprachstörungen: Schwierigkeiten, Wörter zu finden oder Sätze zu beenden
- Verhaltensänderungen: Reizbarkeit, Angst oder Aggressivität
- Verlust der Fähigkeit, sich selbst zu versorgen
4. Konsultieren Sie einen Arzt: Professionelle Hilfe ist unerlässlich
Wenn Sie vermuten, dass eine Person an Demenz erkrankt sein könnte, ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Neurologen oder einen Facharzt für Neurologie zu konsultieren. Dieser kann eine Untersuchung durchführen und eine genaue Diagnose stellen.
5. Seien Sie geduldig und verständnisvoll: Umgang mit den Herausforderungen der Demenz
Denken Sie daran, dass die Betreuung von Demenzkranken Geduld, Verständnis und die Unterstützung von Familie und Freunden erfordert. Die Krankheit kann zu Veränderungen im Verhalten und in der Persönlichkeit des Betroffenen führen.
- Bleiben Sie ruhig und positiv, auch in schwierigen Situationen.
- Versuchen Sie, die Perspektive des Demenzkranken zu verstehen.
- Suchen Sie Hilfe und Unterstützung bei anderen Familienmitgliedern, Freunden oder professionellen Pflegekräften.
6. Unterstützen Sie den Patienten beim Erhalt seiner Fähigkeiten: Den Alltag aktiv gestalten
Obwohl die Demenz fortschreitet, können Sie den Patienten dabei unterstützen, seine Fähigkeiten zu erhalten.
- Fördern Sie Aktivitäten, die seinen Interessen entsprechen, wie z. B. Spaziergänge, Singen, Malen oder Gartenarbeit.
- Schaffen Sie eine anregende Umgebung, in der er sich aktiv beteiligen kann.
- Erinnern Sie den Patienten an seine Fähigkeiten und Erfolge, um sein Selbstwertgefühl zu stärken.
7. Schaffen Sie eine sichere und unterstützende Umgebung: Schutz und Geborgenheit für den Demenzkranken
Eine sichere und unterstützende Umgebung ist für Menschen mit Demenz von entscheidender Bedeutung.
- Stellen Sie sicher, dass das Zuhause des Patienten gut beleuchtet, frei von Stolperfallen und mit einfachen Markierungen versehen ist.
- Begrenzen Sie den Zugang zu potenziell gefährlichen Gegenständen.
- Bieten Sie dem Patienten eine unterstützende und verständnisvolle Umgebung, in der er sich geborgen fühlt.
Zusätzliche Tipps für die Demenzbetreuung:
- Sprechen Sie mit anderen Angehörigen: Tauschen Sie Erfahrungen und Ratschläge aus.
- Informieren Sie sich über Selbsthilfegruppen: Finden Sie Unterstützung und Austausch mit anderen Betroffenen.
- Nutzen Sie professionelle Unterstützung: Wenn die Belastung zu groß wird, scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die Betreuung eines Demenzkranken ist eine große Herausforderung, aber mit den richtigen Informationen, Strategien und Unterstützung können Sie dazu beitragen, die Lebensqualität des Betroffenen zu verbessern und den Alltag für die ganze Familie zu erleichtern.