:strip_exif():quality(75)/medias/2061/2723c8bca623ecc13d93f9c465b1709b.jpeg)
Eine Lungenentzündung, medizinisch Pneumonie genannt, ist eine ernstzunehmende Infektion der Lunge. Sie wird durch Viren, Bakterien oder Pilze verursacht und kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern auftreten. Die Erkrankung kann, je nach Schweregrad und der Gesundheit des Betroffenen, von leichten Symptomen bis hin zu lebensbedrohlichen Komplikationen reichen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind daher entscheidend.
Symptome einer Lungenentzündung
Die Symptome einer Lungenentzündung können sehr unterschiedlich sein und von Person zu Person variieren. Häufige Anzeichen sind:
- Husten: Oftmals mit Auswurf (Schleim), der gelblich, grünlich oder sogar blutig sein kann.
- Fieber: Hochfieber ist ein typisches Symptom.
- Atemnot: Schwierigkeiten beim Atmen, schnelle Atmung.
- Schmerzen in der Brust: Vor allem beim Atmen oder Husten.
- Schüttelfrost: Wiederkehrende Kältegefühl mit starkem Zittern.
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit: Allgemeines Unwohlsein und Erschöpfung.
- Kopfschmerzen:
- Muskel- und Gliederschmerzen:
Bei Säuglingen und Kleinkindern können die Symptome weniger deutlich sein und sich in Appetitlosigkeit, ungewöhnlicher Schläfrigkeit oder ungewöhnlichem Weinen äußern. Im Zweifelsfall ist immer ein Arztbesuch ratsam!
Ursachen der Lungenentzündung
Die häufigsten Ursachen für eine Lungenentzündung sind:
- Bakterien:Streptococcus pneumoniae ist ein häufiges bakterielles Erreger.
- Viren: Influenzaviren und RSV (Respiratory Syncytial Virus) können Lungenentzündungen auslösen.
- Pilze: Besonders bei immungeschwächten Personen.
Die Erreger gelangen meist über die Atemwege in die Lunge. Eine geschwächte Immunabwehr erhöht das Risiko, an einer Lungenentzündung zu erkranken.
Risikofaktoren für eine Lungenentzündung
Einige Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko, an einer Lungenentzündung zu erkranken:
- Säuglinge und Kleinkinder: Ihr Immunsystem ist noch nicht voll entwickelt.
- Ältere Menschen: Das Immunsystem schwächt sich im Alter ab.
- Personen mit Vorerkrankungen: Chronische Lungenerkrankungen (Asthma, COPD), Herzinsuffizienz, Diabetes.
- Raucher: Rauchen schädigt die Lunge und das Immunsystem.
- Personen mit geschwächtem Immunsystem: Durch Erkrankungen oder Medikamente (z.B. Immunsuppressiva).
Diagnose und Behandlung der Lungenentzündung
Die Diagnose einer Lungenentzündung erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung, die Auskultation der Lunge und bildgebende Verfahren wie ein Röntgenbild des Brustkorbs. Blutuntersuchungen können helfen, den Erreger zu identifizieren.
Die Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Erreger ab. Bei bakteriellen Lungenentzündungen werden in der Regel Antibiotika eingesetzt. Virale Lungenentzündungen werden meist symptomatisch behandelt, d.h. die Symptome werden gelindert. Bei schweren Verläufen kann ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein.
Vorbeugung von Lungenentzündungen
Es gibt verschiedene Maßnahmen, um das Risiko einer Lungenentzündung zu reduzieren:
- Impfungen: Impfungen gegen Pneumokokken und Influenza können das Risiko einer Lungenentzündung verringern.
- Gesunder Lebensstil: Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und ausreichend Schlaf stärken das Immunsystem.
- Rauchverzicht: Rauchen ist ein wichtiger Risikofaktor für Lungenentzündungen.
- Händewaschen: Regelmäßiges Händewaschen hilft, die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern.
Wann zum Arzt?
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie Symptome einer Lungenentzündung wie anhaltenden Husten, Fieber, Atemnot oder Brustschmerzen verspüren. Zögern Sie nicht, insbesondere wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören. Eine frühzeitige Behandlung kann schwere Komplikationen verhindern.
Fazit
Eine Lungenentzündung ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die aber mit einer frühzeitigen Diagnose und adäquaten Behandlung gut behandelbar ist. Ein gesunder Lebensstil und vorbeugende Maßnahmen können das Risiko einer Erkrankung deutlich reduzieren.