Quecksilber im Fisch: Sicherer Fischkonsum für Schwangere & Kinder

Dienstag, 29 Oktober 2024 16:26

Fisch ist gesund, aber Quecksilber im Fisch kann gefährlich sein, besonders für Schwangere und Kinder. Erfahren Sie, welche Fischarten sicher sind und wie viel Quecksilber zu viel ist.

illustration Quecksilber Fisch Schwangerschaft Kinder © copyright Pixabay - Pexels

Fisch ist eine wertvolle Quelle für Proteine, Omega-3-Fettsäuren und andere wichtige Nährstoffe. Doch einige Fischarten enthalten Quecksilber, ein Schwermetall, das bei längerem Verzehr schädlich sein kann, insbesondere für Schwangere, Stillende und Kleinkinder.

Warum ist Quecksilber im Fisch gefährlich?

Quecksilber gelangt durch verschiedene Prozesse, wie die Verbrennung von Kohle oder Vulkanausbrüche, in die Umwelt und reichert sich in der Nahrungskette an. Fische, die sich von anderen Fischen ernähren, können hohe Quecksilberkonzentrationen aufnehmen. Obwohl der Quecksilbergehalt in den meisten Fischarten relativ niedrig ist, können einige Arten, wie Schwertfisch, Hai, Thunfisch und Königmakrele, hohe Konzentrationen an Quecksilber enthalten.

Auswirkungen von Quecksilber auf die Gesundheit

Quecksilber kann bei längerer Anreicherung im Körper zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere bei Föten, Säuglingen und Kleinkindern, deren Organe und Nervensystem noch im Wachstum sind.

Risiken für Schwangere und Kinder

  • Schäden am Gehirn und Nervensystem: Quecksilber kann die Entwicklung des Gehirns und Nervensystems bei Föten und Kleinkindern beeinträchtigen. Dies kann zu Lernschwierigkeiten, Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensauffälligkeiten und anderen neurologischen Problemen führen.
  • Entwicklungsstörungen: Quecksilber kann auch zu Entwicklungsstörungen wie Autismus und ADHS beitragen.
  • Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten: Quecksilber kann die kognitiven Fähigkeiten, wie Gedächtnis, Konzentration und Sprache, negativ beeinflussen.
  • Weitere Risiken: Quecksilber kann auch zu Schäden an Nieren, Herz und Immunsystem führen.

Sicherer Fischkonsum in der Schwangerschaft und bei Kindern

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, den Verzehr von Fisch, insbesondere von fettreichen Fischarten wie Lachs, Makrele und Hering, in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, auf den Verzehr von Fischarten mit hohem Quecksilbergehalt zu verzichten.

Empfehlungen für den Fischkonsum:

  • Wählen Sie Fischarten mit niedrigem Quecksilbergehalt: Zu diesen Fischarten gehören zum Beispiel Hering, Makrele, Lachs, Sardellen, Flounder, Seehecht, Kabeljau, Pollock, Schollen, Garnelen, Muscheln, Austern, Tintenfisch, Zander und Forelle.
  • Begrenzen Sie den Verzehr von Fischarten mit hohem Quecksilbergehalt: Zu diesen Arten gehören Schwertfisch, Hai, Thunfisch (insbesondere Großaugenthunfisch) und Königmakrele. Schwangere und Stillende sollten diese Arten meiden oder nur in sehr geringen Mengen konsumieren.
  • Verzehren Sie nicht mehr als zweimal pro Woche Fisch: Die DGE empfiehlt, in der Schwangerschaft und Stillzeit maximal zweimal pro Woche Fisch zu essen.
  • Wählen Sie Fisch aus nachhaltiger Fischerei: Achten Sie auf das MSC-Siegel (Marine Stewardship Council) für nachhaltig gefangenen Fisch.
  • Verwenden Sie verschiedene Fischarten: Variieren Sie Ihren Fischkonsum und essen Sie nicht immer die gleichen Arten, um die Aufnahme von Quecksilber zu minimieren.
  • Achten Sie auf die Quelle des Fisches: Wählen Sie Fisch aus sauberem Wasser, da die Quecksilberkonzentration in Fisch aus verschmutzten Gewässern höher sein kann.

Weitere Tipps zum sicheren Fischkonsum

  • Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ernährungsberater: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ernährungsberater, um individuelle Empfehlungen für den Fischkonsum zu erhalten, insbesondere in der Schwangerschaft und Stillzeit.
  • Informieren Sie sich über die Quecksilbergehalte in Fisch: Auf der Website des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) finden Sie Informationen über die Quecksilbergehalte in verschiedenen Fischarten.
  • Achten Sie auf die Kennzeichnung von Fischprodukten: Einige Lebensmittelhersteller kennzeichnen ihre Fischprodukte mit Informationen über den Quecksilbergehalt.

Fazit

Fisch ist ein wertvolles Lebensmittel, das wichtige Nährstoffe liefert. Um die Risiken von Quecksilber zu minimieren, ist es jedoch wichtig, die Empfehlungen für den Fischkonsum zu beachten. Schwangere und Stillende sollten besonders vorsichtig sein und sich bei Unsicherheiten an ihren Arzt oder Ernährungsberater wenden. Ein bewusster und verantwortungsvoller Fischkonsum trägt dazu bei, die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen.

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